Besichtigung eines Unglücks
Gert Loschütz’ Buch »Besichtigung eines Unglücks« verwebt die historische Tragödie des Zugunglücks von Genthin im Jahr 1939 mit fiktiven Aspekten. Es verdichtet sich im Laufe des Romans, dass sich hinter der Katastrophe ein Geheimnis verbirgt, das an den Identitäten der Charaktere rüttelt. Loschütz’ zentrale Motive der menschlichen Erfahrungen lassen die Leser tiefer in das Innere der Figuren sehen, die zudem in philosophische Gedanken über Zufall, Schicksal, Identität und Verlust eingebettet sind.